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Text File  |  1996-09-01  |  3KB  |  63 lines

  1. Der Wachtposten am Tor scheint bereits über euren Besuch informiert
  2. zu sein. Er nickt euch knapp zu und bedeutet euch, ihm zu folgen. Er
  3. führt euch in das Arbeitszimmer des Kommandanten, der euch offenbar
  4. erleichtert empfängt: "Ich freue mich, daß Ihr meiner Bitte so
  5. schnell entsprechen konntet. In diesen Zeiten kann die Zeit von
  6. entscheidender Bedeutung sein. Aber setzt Euch erstmal. Kann ich
  7. Euch etwas zu trinken anbieten?" Schnell muß er einsehen, daß es
  8. wohl ein Fehler war, diese Frage zu stellen, denn nur Minuten später
  9. ist sein Spirituosenschrank geplündert, und auch ein Geheimfach
  10. hinter einem Bücherregal bleibt nicht verschont. Stöhnend fährt der
  11. Kommandant dann fort: "Wie Ihr sicher schon gehört habt, ist uns der
  12. undisziplinierte Orkhaufen allein durch seine schiere Überzahl um
  13. ein Vielfaches überlegen. Selbst wenn wir noch ein halbes Jahr Zeit
  14. hätten - was wir bestimmt nicht haben werden -, um Truppen aus
  15. anderen Provinzen des Königreiches an der Grenze zu Raskar zusammen-
  16. zuziehen, wäre die Wahrscheinlichkeit eines Sieges sehr gering."
  17.  
  18.  
  19.  
  20. "Deshalb ist unsere einzige Chance, den Untergang des Reiches zu
  21. verhindern, das Übel an der Wurzel zu packen. Dazu muß man wissen,
  22. daß die Orks von einem Schamanen namens Ghorabash geführt werden,
  23. der bis zum Beginn des Orkenzuges keine große Rolle in irgendeinem
  24. der verschiedenen Stämme gespielt hat. Nach unserem Wissen trat er
  25. vor etwa einem Vierteljahr vor die Versammlung der Häuptlinge und
  26. behauptete, der Kriegsgötze Azharak habe ihn auserwählt. Daraufhin
  27. empörten sich die anderen Diener des Rachsüchtigen, doch nachdem
  28. Ghorabash zwei von ihnen im Duell getötet hatte, schlugen sich die
  29. meisten schnell auf seine Seite.
  30.   Seitdem ist er der unbestrittene Sprecher Azharaks, und er behaup-
  31. tet, sein Herr habe ihm aufgetragen, die bis dahin oft zerstrittenen
  32. Stämme zu einen und gegen die Siedlungen der Menschen zu führen."
  33.  
  34.  
  35.  
  36. "Da der Schamane selbst innerhalb seiner ganzen Gefolgsleute wohl
  37. kaum angreifbar ist und wir eine offene Schlacht nicht gewinnen
  38. können, bleibt uns nur noch eine Möglichkeit: Seit ungefähr der
  39. gleichen Zeit, in der die ersten Gerüchte über den Orkenzug auf-
  40. kamen, verdichten sich die Anzeichen, daß der Alte Drache Fondigor
  41. noch lebt. Er soll irgendwo in den Höhen des Schlafenden Drachen
  42. hausen - passend, nicht wahr? Ausgerechnet dort, wo auch die
  43. fanatischsten der Orkstämme leben. Jedenfalls ist allgemein bekannt,
  44. daß der Alte im letzten Orkkrieg vor 483 Jahren die Wilden dazu
  45. bewegen konnte, sich zurückzuziehen und die Waffen niederzulegen.
  46. Zwar ist er wie die meisten Drachen äußerst launisch, aber die Orks
  47. scheinen ihm einigen Respekt entgegenzubringen. Es ist nur ein
  48. Strohhalm, aber im Moment unsere einzige Möglichkeit, den Krieg zu
  49. verhindern! Ihr müßt Fondigor finden und davon überzeugen, daß es
  50. notwendig ist, den Menschen in dieser Angelegenheit beizustehen!"
  51.  
  52.  
  53.  
  54. "Da wir damit rechnen müssen, daß sich der Drache nicht bereiter-
  55. klärt, uns zu helfen, müßt ihr auch alle Orks, die euch unterwegs
  56. begegnen, bekämpfen."
  57.   Mit diesen Worten verabschiedet der Kommandant euch, und der
  58. Wachtposten, der vor der Tür gewartet hat, bringt euch zurück auf
  59. die Straße.
  60.   Nachdem ihr einige Vorbereitungen für die Reise getroffen habt,
  61. macht ihr euch auf den Weg nach Relkart, einem kleinen Ort am Fuße
  62. des Schlafenden Drachen, wo ihr eure Suche beginnen wollt.
  63.